Berlin, EUREF-Campus in Berlin Schöneberg - Haus 17 (Gasometer)

Haus 17 ist die unspektakuläre Bezeichnung für das Highlight des EUREF-Campus in Berlin Schöneberg: Das Gasometer. „Das unter Denkmalschutz stehende und 78 Meter hohe Bauwerk gilt als Landmarke und markantes Wahrzeichen Schönebergs auf dem EUREF-Campus im Stadtquartier Rote Insel.“ (Quelle: Wikipedia)

Innerhalb des Behältergerüstes errichtet die EUREF AG ein rundes Bürogebäude mit einer Höhe von ca. 66 m. Rund 2000 Menschen sollen später in dem Gebäude arbeiten können. Die Projektkosten werden mit ca. 200 Mill. EUR beziffert. Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Für die Errichtung des unterirdischen Parkgeschosses ist eine 6,50 m tiefe Baugrube erforderlich. Die Baugrubensicherung dazu besteht aus einer überschnittenen Bohrpfahlwand als Kreisring für einen Baugrubendurchmesser von ca. 60 m. Mit dem aufgesetzten Stahlbetonkopfbalken wirkt die Pfahlwand als Druckring.

Außen, direkt angrenzend an das Stahlskelett des Gasometers werden 3 Hochbaukräne mit Höhen zwischen 91 und 123 m aufgestellt. Für die Herstellung der Kranfundamente sind Baugruben mit jeweils 3 m Tiefe und Gründungspfähle mit Länge bis 20 m erforderlich.

Inhalt des Auftrages ist außerdem die später herzustellende Anschlussbaugrube für den Verbindungstunnel zu Haus 21-22.

Die Arbeiten wurden wie schon bei den ersten beiden Baugruben als Arbeitsgemeinschaft mit der Fa. Meyer Erdbau GmbH & Co. KG ausgeführt und umfassten folgende Leistungen:

  • ca. 2.100 m Bohrpfähle 880, als überschnittene Bohrpfahlwand

  • ca. 186 m Stahlbetonkopfbalken

  • ca. 18.000 m³ Erdaushub und Entsorgung

  • ca. 260 m Gründungspfähle 880 für Hochbaukrane

  • 3 Kranbaugruben einschl. Trägerbohlverbau

© Leo Seidel Fotodesign (www.leoseidel.de) / PST Grundbau GmbH