Deponietechnik

  • Sanierung von defekten Deponie-Sickerwasserleitungen

  • Umweltgefährdung minimieren

  • Sanierungsarbeiten auf der Deponiesohle unter Vollschutz durchführen

  • Tiefe Schachtbauwerke zielgenau herstellen

  • Neue Leitungen einbauen

Zunächst werden zwei Bohrungen mit einem Enddurchmesser von 2.500 mm im Trockenbohrverfahren als verrohrte Greiferbohrungen im Abstand von 3 m bis auf die Deponiesohle abgeteuft. Zwischen den Einzelschächten eines Tandems wird eine Tunnelverbindung hergestellt. Der so geschaffene Raum dient als Arbeitsraum für die notwendigen Baumaßnahmen.

Dabei bietet sich an, vor dem Ziehen der Bohrrohre die Schächte zu Gasbrunnen auszubauen oder an den Einmündungen der Drainagerohre in den Hauptsammler Kontrollschächte zu erstellen. Werden die Schächte mit einer abgestuften Filterkiesschüttung aufgefüllt, dienen sie auch als Vertikaldrainage.

Auch die komplette Neuverlegung eines Hauptsammlers ist möglich. Dabei werden nacheinander Einzelschächte im Abstand von ca. 3 m bis auf die Basisabdichtung abgeteuft und dann miteinander verbunden.

Anschließend werden PE-HD-Rohre auf der Deponiesohle verlegt, mit einer Kiesschüttung ummantelt und wieder verfüllt. Ist die Drainage eingebracht, wird der Schacht gezogen und hinter dem zweiten Schacht ein weiterer Schacht abgeteuft.

Mit Verbindungen zwischen dem zweiten und dritten sowie weiteren Schächten wird sukzessiv der Rohrleitungsstrang erstellt.

Stationäre Gas-, Meß- und Warnanlagen in den Schächten dienen dem Arbeitsschutz. Die kontinuierlichen Gasmessungen (Methan, Sauerstoff, Schwefelwasserstoff, untere Explosionsgrenze usw.) werden aufgezeichnet.

Das Personal, das in den Schächten arbeitet und am ehesten mit kontaminiertem Material in Berührung kommen kann, ist mit Schutzanzügen, die Chemikalien beständig sind, ausgerüstet.

Die Versorgung mit Atemluft erfolgt mit umgebungsunabhängiger Atmosphärenluft. Zusätzlich wird durch eine intensive Bewetterung eine unmittelbare Gefährdung durch Deponiegase verhindert.

Das Tandemschachtverfahren der PST Grundbau GmbH zeichnet sich dadurch aus, dass durch den Einbau von Stahlrohren ein stabiler Verbau erreicht wird, der das Volumen des Aushubs minimiert. Diese Technik wird auch beim Bau von Entgasungsbrunnen eingesetzt.

Die Vorteile der geschlossenen Bauweise liegen auf der Hand:

  • Durch den geringen Platzbedarf der eigentlichen Baustelle wird die Störung des laufenden Deponiebetriebs erheblich reduziert.

  • Ein Ausgasen der Deponie wird weitgehend vermieden, da die Schachtwände geschlossen sind. Der Sauerstoffeintrag wird minimiert.

  • Die notwendige Bewetterung lässt sich im Vergleich zur offenen Bauweise wesentlich effektiver gestalten, da das Raumvolumen geringer ist.

  • Eine eventuell notwendige Wasserhaltung ist technisch einfach in den Schächten durchführbar.

  • Im Bereich der Deponiesohle wird der Schacht manuell abgeteuft. Dadurch wird eine Beschädigung der Basisabdichtung vermieden.